Lage/ Linie/ Edit:
Riesling ist eine der wichtigsten Rebsorten Deutschlands. Man geht heute davon aus, der er aus dem Rheintal stammt. Die erste schriftliche Erwähnung fand Mitte des 15. Jahrhunderts statt, zu 100% geklärt und bewiesen ist dies dennoch nicht, denn auch andere Regionen, wie beispielsweise das Elsass oder auch die Wachau besitzen schriftliche Urkunden, die von entweder „Rüsseling“ oder „Ritzling“ sprechen. Trotz dieser kleinen Unstimmigkeit lässt sich sagen, er hat am und um den Rhein eine großartige Heimat gefunden, die sein großes Potenzial und Prestige widerspiegeln.
Denn Riesling ist nicht nur ein hervorragender Terroirträger, auch seine Vielseitigkeit, ob trocken ausgebaut, als Spätlese oder gar in besonderen Jahren als Eiswein, sprechen für seine Wandelbarkeit und die Eleganz der Rebsorte. Seine Fähigkeit auch nach Jahrzehnten und langer Reife für hervorragende Qualitäten zu sorgen, ist weltweit bekannt und spricht für diese besondere Rebe und des Winzers Handwerk, je nachdem, welche Qualitäten erzeugt werden sollen. Nie sollte man jedoch vergessen, dass die Natur der Rebe ihr eigenes Wesen einbringt.

Ausbau:
Nach der Lese, wurden die Trauben klassisch vergoren und auf die Flasche gefüllt.

Verkostungsnotiz:
In zartem goldgelb präsentiert sich der Riesling im Glas. Die Nase ist von deutlicher Süße geprägt, die im Wechsel mit frischen Kräutern daherkommt. Zunächst steht Zitronenzeste, Kirschblüte, Pfirsich, Melone und roter Apfel im Vordergrund. Der zweite Eindruck vermittelt Zitronenverbene und Schnittlauch. Zuletzt schließt sich ein Hauch Rosmarinhonig und Karamell an. Am Gaumen liegt der Fokus besonders auf die Kombination Salbei und Honig. Weitere Noten wie Steinobst und Blüten fügen sich ein. Der Wein hat eine zarte Säure mit leichtem Schmelz.

Speisenempfehlung:
Schwedische Mandeltorte
Klassische Zwiebelsuppe mit Gruyere und knuspriger Baguettescheibe
Bretonische Galette mit Schinken, Käse und Ei

Trinkreife:
Jetzt und in den nächsten zwei Jahren genießen, um die Jugendlichkeit im Kontrast zur Süße zu bewahren.